Leberentgiftung: Was sie nützt und wann sie nötig ist

Die Wörter «Leben» und «Leber» hängen nicht zufällig zusammen. Funktioniert die Leber nicht mehr richtig, kann das Leben darunter leiden. Deshalb ist es wichtig, sich sowohl um eine gesunde Leber zu kümmern als auch für eine Leberentgiftung zu sorgen, wenn das Organ bereits Schaden genommen hat.

Leberentgiftung: Patientin bei Infusionstherapie

Der Mensch ist in einer modernen Zivilisation nicht nur zahlreichen positiven Effekten ausgesetzt, sondern auch vielen Schadstoffen oder schädlichen Gewohnheiten. Die sogenannten Zivilisationskrankheiten zeichnen ein entsprechendes Bild von den Gefahren, mit denen der Mensch konfrontiert ist. Die Leber kann durch falsches Essen, Trinken und das Inhalieren von Schadstoffen nachhaltig gestört werden.

Sie denken vermutlich bei dem Thema Leberentgiftung vor allem an Schadstoffe. Viel häufiger sind jedoch die alltäglichen Belastungen des Organs durch fettiges Essen oder oder auch emotionalen Stress (z.B. Wut oder Trauer). Ja, auch unser Gefühle können Organe belasten: Wem ist noch nie eine «Laus über die Leber gelaufen»? Und wer möchte nicht «frisch und frei von der Leber» sprechen?

 

Die Leber und ihre Funktionen

Die Leber fungiert als «Drehkreuz» im Stoffwechsel. Durch die Pfortader kommen Substanzen, die vom Darm in die Blutbahn gelangt sind, in die Leberzellen. Dort werden sie je nach Bedarf abgebaut, verwertet, umgewandelt oder gespeichert. In den Leberzellen werden Fett, Zucker, Aminosäuren und Vitamine eingelagert. Zucker wird als Glykogen gespeichert und als Glukose, also Traubenzucker, ins Blut abgegeben, sobald der Blutzuckerspiegel sinkt. Ausserdem wird Zucker in der Leber zu Fett verarbeitet und Eiweisse werden in Zucker umgewandelt. Auch Hormone können von der Leber gefiltert werden.

Aus den Eiweissbausteinen entstehen in der Leber notwendige Eiweisse, wie etwa die Gerinnungsfaktoren, die uns bei Verletzungen vor zu grossem Blutverlust schützen. Sie hat Einfluss auf Entzündungsprozesse und bildet Transport-Eiweisse für Fette und Hormone im Blut. Der Grossteil des Cholesterins wird in der Leber produziert und zur Herstellung der Gallenflüssigkeit genutzt. Die Leber produziert, wenn sie gesund ist, pro Tag einen Liter Galle, die die Fette der Nahrung verdaulich machen.

Mit Abstand am bekanntesten dürfte die Entgiftungsfunktion sein. Im Stoffwechsel bilden sich immer wieder giftige Substanzen, die unsere Leber in harmlose Stoffe verwandelt und aus dem Körper ausscheidet. Giftiges Ammoniak wird so zu einem gefahrlosen Harnstoff. Auch Alkohol wird durch die Leber unschädlich gemacht. Pro Stunde kann das Organ je 10 kg des Körpergewichts ca. 1 Gramm Alkohol abbauen. Die Leber wandelt im Endeffekt Alkohol in Fett um – so entsteht auch der sogenannte Bierbauch bei zu starkem Alkoholkonsum.

 

Vergiftung des Körpers

Unser Körper ist ständig mit unterschiedlichen Giftstoffen konfrontiert. Deshalb braucht er die Leber, die Giftiges in Ungiftiges verwandeln kann. Zu den typischen Herausforderungen für die Leber zählen ungesundes Essen, Nikotin oder Kaffee, ebenso wie Chemikalien und Pestizide. Auch Medikamente oder die Anwendungen während einer Chemotherapie sind in diesem Zusammenhang zu nennen. Während wir gewisse Faktoren wie die Nahrungsaufnahme bis zu einem gewissen Grad selbst steuern können, entziehen sich andere unserer Kontrolle – beispielsweise unsere Umwelt oder die notwendige Behandlung von Krankheiten.

Wird die Leber regelmässig zu grossen Belastungen ausgesetzt, sinkt langfristig ihre Gesundheit und es fällt ihr immer schwerer, ihre Aufgaben zu erfüllen. Spätestens dann kann eine Leberentgiftung erforderlich sein, wie wir sie in Form einer speziellen Infusionstherapie anbieten . Da es sich bei unserer Leber um ein ausgesprochenes robustes Organ handelt, kann sie sich mit der notwendigen Unterstützung überraschend schnell regenerieren.

 

Leberentgiftung und reinigende Nahrungsmittel

Im Zusammenhang mit der Entgiftung empfiehlt es sich eine zweifache Vorgehensweise. Auf der einen Seite wird während der Entgiftungsphase auf bestimmte Nahrungsmittel gesetzt, wie Olivenöl, Grapefruitsaft und Magnesiumsulfat. Auf der anderen Seite steht eine Anpassung der gesamten Ernährungsweise auch über die Entgiftungskur hinaus. Als besonders zuträglich sind bekannt:

  • Zitronen
  • grüner Tee (nicht im Übermass)
  • Kurkuma
  • Kohlgemüse
  • Avocado
  • Brokkoli

Alle guten Nahrungsmittel helfen allerdings nur begrenzt, wenn der Körper weiterhin mit schädlichen Stoffen umgehen muss. Daher sollten Menschen, die eine Giftausscheidung unterstützen wollen, wenigstens einen Monat auf Nikotin, Alkohol oder Kaffee verzichten. Es handelt sich um die «üblichen Verdächtigen» in unserer modernen Welt. Mit einer Leberentgiftung schaffen gewissermassen die Gelegenheit zu einem Neustart. Nutzen Sie diese Chance und passen Sie Ihre Ernährungsweise so an, dass Ihr Körper bestmöglich davon profitieren kann – für die wunderbare Aussicht, langfristig gesund und vital bleiben.

 

Erfahren jetzt mehr über unsere Infusionstherapie zur Leberentgiftung oder kontaktieren Sie uns, um ein Beratungsgespräch zu vereinbaren.